Dienstag, August 19, 2003

Für Salate öfter Soja- oder Rapsöl verwenden

Bei der Zubereitung von Salaten und anderen Mahlzeiten sollten Verbraucher häufiger auf Soja-, Raps- oder Walnussöl zurückgreifen. Das rät die in Frankfurt erscheinende Fachzeitschrift «Ernährungs-Umschau».

Die in den Ölen enthaltene Alpha-Linolensäure (ALA) ergänze die Wirkung von Omega-3- Fettsäuren, die unter anderem in Fisch- und Fischöl vorkommen. Diese Fettsäuren spielen in der Vorbeugung von Arteriosklerose und koronaren Herzkrankheiten eine wichtige Rolle.

Neben den Pflanzenölen haben den Angaben zufolge auch bestimmte Margarinesorten einen hohen ALA-Anteil. Lebensmittel wie Brot, Joghurt oder Eier, die mit Omega-3-Fettsäuren angereichert wurden, seien eine weitere Ergänzung. Außerdem sollte pro Woche mindestens eine Fischmahlzeit auf dem Speiseplan stehen, empfehlen die Experten.

Beste Bohnen: Sojaöl enthält 61 Prozent mehrfach ungesättigte Fettsäuren.

Fehlgeburten durch Schmerzmittel

Mit Nebenwirkungen

Frauen, die schwanger werden wollen, sollten an den fruchtbaren Tagen keine Schmerzmittel einnehmen. Dies folgern Ärzte aus einer Studie an 1055 weiblichen Mitgliedern einer US-Krankenversicherung (British Medical Journal, Bd.327, S.368, 2003). Kurz nachdem ein Schwangerschaftstest positiv ausgegangen war, hatten die Forscher die Frauen nach der Einnahme weit verbreiteter Schmerzmittel wie Aspirin und Ibuprofen befragt und dann verfolgt, wie oft es zu Fehlgeburten kam. Von den 53Frauen, die um den Empfängnistermin herum Schmerzmittel eingenommen hatten, verlor jede vierte ihr Kind bis zur 20.Woche. Von den Frauen, die keine Schmerzmittel genommen hatten, war es nur jede siebte. Paracetamol schien diese Nebenwirkung nicht zu haben.
kch
Quelle - http://www.sueddeutsche.de/sz/wissenschaft/red-artikel452/

Krebshilfe warnt vor Hormonersatztherapie

Montag 18. August 2003, 17:17 Uhr

Die Österreichische Krebshilfe http://www.krebshilfe.net warnt Frauen vor einer Hormonersatztherapie. Grund dafür ist ein im Wissenschaftsmagazin Lancet http://www.thelancet.com veröffentlichter Artikel zum Thema Brustkrebserkrankung und Hormonersatztherapie. Nach neuesten Studien steigt das Risiko nach einer solchen Therapie

an Brustkrebs zu erkranken um 66 Prozent. Bei der bisher weltweit größte Untersuchung zur Frage der Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Formen einer Hormonersatztherapie im Wechsel und der Anzahl an Brustkrebserkrankungsfällen und auch der Sterblichkeit an Brustkrebs wurden von 1996 bis 2001 über eine Mio. Frauen zwischen 50 und 64 Jahren befragt. Thema war die Frage nach der Art, Länge und Dosierung der Hormonersatztherapie. Bei dieser Untersuchung konnte nach einer Beobachtungszeit von 2,6 Jahren gezeigt werden, dass sich das Risiko der Brustkrebserkrankung für jene Frauen, die unter einer Hormonersatztherapie stehen, um insgesamt 66 Prozent gegenüber Frauen, die sich nie einer Hormonersatztherapie unterzogen haben, erhöht. Nach der Studie ist aber das Risiko nach dem Absetzen der Therapie nicht mehr erhöht. Sukkus der Untersuchung war aber, dass jede Art der Hormonersatztherapie zu einem erhöhten Risiko führt, allerdings in unterschiedlichem Ausmaß.Am schlechtesten schnitt die Östrogen/Gestagentherapie (Erhöhungsrisiko um 44 Prozent) und Tibolon (Erhöhung um 45 Prozent) ab. Im Vergleich dazu führte eine reine Östrogentherapie, wie sie bevorzugt bei Frauen ohne Gebärmutter eingesetzt wird, zu einem um 30 Prozent erhöhten Risiko. Alle übrigen Hormonersatztherapien führten zu einer Erhöhung um 44 Prozent. Je länger die Hormonersatztherapie durchgeführt wird, desto größer wird das Risiko an Brustkrebs zu erkranken, ergab die Studie. Die Österreichische Krebshilfe empfiehlt folgende Konsequenzen aus dem Studienergebnis: Frauen unter einer laufenden Hormonersatztherapie sind über diese Ergebnisse durch ihren behandelnden Arzt zu informieren und es sollte versucht werden, die Therapie zu beenden. Bei Frauen mit Wechselbeschwerden, vor allem Wallungen, Nachtschweiß und Stimmungsschwankungen, sollte mit Behandlungsalternativen wie pflanzlichen Produkten, Homöopathie, Lebensstiländerungen und Sport begonnen werden, auch wenn damit gegenüber einer Hormonersatztherapie nicht die selben Behandlungserfolge zu erzielen sind.Eine Hormonersatztherapie sollte erst dann zum Einsatz kommen, wenn sich die Frau nach ausführlicher Information und Aufklärung über das Brustkrebserkrankungsrisiko dennoch auf Grund der Beschwerdesymptomatik zu dieser Behandlung entschließt. Gegen ein erhöhtes Osteoporoserisiko sind verfügbare Behandlungsalternativen einer Hormonersatztherapie vorzuziehen.

Quelle - de.news.yahoo.com