Sonntag, August 31, 2003

Bitterschokolade schützt das Herz

Schokolade ist gesund - zumindest die bittere Variante. Wie italienische und britische Forscher beobachtet haben, steigt nach dem Genuss von dunkler Schokolade der Gehalt so genannter Antioxidantien im Blutplasma. Diese Stoffe schützen das Herzkreislaufsystem.

Das Verschlingen von Milchschokolade lasse sich mit dieser positiven Wirkung allerdings nicht rechtfertigen, berichten die Wissenschaftler im Fachblatt «Nature» (Bd. 424, S. 1013): Milch hebt den herzschützenden Effekt dunkler Schokolade wieder auf.

Unter wissenschaftlicher Aufsicht naschten zwölf Freiwillige entweder Bitterschokolade, Milchschokolade oder Bitterschokolade zusammen mit einem Glas Milch. Eine Stunde später maßen die Forscher um Mauro Serafini vom Institut für Ernährungsforschung in Rom die antioxidative Wirkung des Blutplasmas der Probanden. Ergebnis: Im Blut der Bitterschokoladen-Tester war sie um fast 20 Prozent angestiegen. Unter anderem hatten die Probanden dieser Gruppe deutlich mehr Epicatechin im Blut, einen Vertreter aus der Gruppe der Antioxidantien.

Die nachteiligen Effekte der Milch erklären die Forscher damit, dass sich die Milchproteine möglicherweise mit den antioxidativ wirkenden Flavonoiden der Schokolade verbinden. Diese seien dann für den Körper nicht mehr zugänglich. Antioxidantien neutralisieren im Körper zellschädigende Sauerstoffmoleküle, so genannte freie Radikale. Sie wirken somit als «Radikalfänger».

Quelle - Yahoo.de

Zu viel Fruchtsaft kann Durchfall auslösen

Zu viel Fruchtsaft kann bei Kindern zu Durchfall führen. Ursache ist meist eine so genannte Fruktosemalabsorption, wie der Kinderarzt Michael Lentze vom Uniklinikum Bonn in der «Ärzte-Zeitung» berichtet. Dabei funktioniere im Darm das Transporteiweiß für Fruktose GLUT-5 nicht richtig. Die über den Fruchtsaft eingenommene große Fruchtzuckermenge überfordere das Protein, so dass es im Dünndarm nur unzureichend abgebaut werden könne.

Laut Lentze haben etwa fünf Prozent der Bevölkerung

ein schwaches Fruktosetransportprotein. «Erwachsene sprechen aber seltener über ihre Beschwerden und trinken auch nicht literweise Apfelschorle», sagt der Kinderarzt. Bei der Fruktosemalabsorption werde der Fruchtzucker schließlich im Dickdarm bakteriell abgebaut, so dass Methangas und Wasserstoff entstünden.

Da der Wasserstoff relativ schnell ausgeatmet werde, könne mit einem einfachen Atemtest die Störung diagnostiziert werden. Liege eine Fruktosemalabsorption vor, müsse aber nicht generell auf Früchte und Obstsaft verzichtet werden, betont Lentze. Obst wie saure Kirschen, Ananas, Apfelsinen, Bananen und Grapefruit könnten gut vertragen werden. Bei Äpfel sei dagegen Vorsicht angesagt.

Quelle - Yahoo.de